In unserer heutigen Welt sind wir ständig von Reizen umgeben, die unsere Aufmerksamkeit auf sich lenken wollen. Die allgegenwärtige Informationsflut, durch das Smartphone, Radio, Fernsehen und Werbeanzeigen im öffentlichen Raum, kann teilweise zur Überforderung führen. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass unsere Aufmerksamkeit entweder eine Ressource für andere oder uns selbst ist. Wir nutzen Substanzen, wie Kaffee, Zucker und Alkohol, um unseren Alltag bewältigen zu können. Aber warum tun wir das? Welche Auswirkungen hat dies auf unser Leben?
Wir versuchen aufkommende Gedanken und Gefühle möglichst schnell durch Ablenkungen oder Unterdrückung zu vermeiden. Die steigenden Zahlen von Depressionen und Süchten sind ein starkes Indiz, dass diese Art der Verdrängung langfristig nicht funktioniert. Dies resultiert in weitreichende negative Konsequenzen für Individuen und Gesellschaft.
Wir befinden uns kollektiv auf der Flucht vor uns selbst, haben Angst vor dem, was wir in uns tragen und suchen ständig nach äußeren Quellen für Glück. Durch die Abhängigkeit von äußeren Umständen, werden wir nie wirklich zufrieden sein.
Wie entkommen wir nun diesem Muster?
Kehre das Verhalten um, indem du deine Aufmerksamkeit nach innen richtest. Meditation, Achtsamkeit, Yoga und ähnliche Techniken haben sich dafür als besonders wirksam erwiesen. Versuche folgende Übung, um mehr Achtsamkeit in deine inneren Vorgänge zu bringen. Wiederkehrende negative Muster wie Ärger, Wut oder Angst lassen sich damit Schritt für Schritt auflösen.
Schreibe eine Liste mit allem, was dich an deinen Gedanken, Gefühlen oder Verhalten stört. Lasse kein Detail aus und sei ehrlich zu dir selbst. Nimm dir anschließend etwas Zeit, um einen Punkt auf der Liste genauer zu erforschen. Beobachte dazu alle aufkommenden Gefühle, wie und wo sie sich in deiner Wahrnehmung (Enge, Druck, Kribbeln, …) bemerkbar machen. Bleibe bei dem Gefühl, beobachte Veränderungen und lasse dich nicht abschrecken, wenn es kurzzeitig stärker wird oder in ein anderes Gefühle verwandelt. Bleibe mit deiner Aufmerksamkeit so lange dabei, bis sich die negativ Empfindung viel leichter wird oder sich gänzlich auflöst.
Wenn du diese Übung regelmäßig durchführst, wirst du lernen mit negativen Gefühlen leichter umzugehen. Du wirst mehr und mehr erkennen, dass du nicht vor dir fliehen musst um zufrieden zu sein. Wenn du regelmäßig den Mut aufbringst dich deinen Gedanken und Gefühlen zu stellen, wirst du dein Leben auf positive Weise verändern.